Eine Treppe aus Holz kann mit Rutschhemmung versehen sein. Es gibt diverse Lösungen zu diesem Thema. Ohne Zweifel ist dies empfehlenswert, vor allem geht es um die Sicherheit in puncto Hinauf- und Hinuntergehen. Für wen ist die Rutschhemmung geeignet und wie lässt sie sich machen?
Inhaltsverzeichnis
Holztreppe rutschfest machen
Holztreppe macht man rutschfest aus mehreren Gründen. Sowohl Holz- als auch andere Treppenarten lassen sich mit Streifen, Ölen und auf andere Weisen rutschfest machen. Vor allem Außentreppen oder Treppen aus Fliesen, Glas, manchmal auch Metall verlangen nach diesem zusätzlichen Schutz. An dieser Stelle wichtig ist ebenfalls, dass die Rutschhemmung ästhetisch aussieht und richtig angebracht wird.
Rutschhemmung sorgt für größere Sicherheit. Bei widrigen Witterungsverhältnissen, d.h., wenn es, beispielsweise nass oder feucht draußen ist, bzw. Schnee liegt und man über eine Betontreppe, die mit Fliesen verlegt wird, verfügt, ist die Rutschhemmung notwendig. Andernfalls fällt es leicht, auszurutschen. Dann kann es zu einem Unglück kommen. Zwar entscheidet sich man selten für eine Holztreppe im Außenbereich und sie ist nicht so schlüpfrig, ist es von Vorteil, daran zu denken. Welche Optionen gibt es?
Rutschhemmender Lack und Öl für Treppe
Holztreppen benötigen eine richtige Imprägnierung und Vorsorge. Sie erfordern sowohl einen Pflegeaufwand als auch eine Vorbehandlung, damit sie weder morsch und spröde werden, noch aufquellen, sich verformen oder ausbleichen. Holztreppen ohne richtige Pflege sind für Pilz und Insektenbefall anfällig. Die Holztreppe kann man entweder ölen, lackieren oder lasieren, abhängig davon, ob man die natürliche Maserung von Holz behalten möchte, ob sie im Innen- oder Außenbereich errichtet wird usw..
Der Anti-Rutsch Lack ist transparent und besteht aus Kunststoff mit eingearbeitetem Anti-Rutsch-Partikel, das äußerst strapazierfähig ist. Die dadurch erzielte Rutschsicherheit reicht bis hin zur Gruppe R 11. Solch eine Treppe ist relativ wartungsfrei. Nach dem Reinigen und Aufrauen durch feinstes Anschleifen bringt man den Lack auf den Untergrund. Danach ragen winzige, unsichtbare Kornspitzen aus der Kunststoffschicht. Solch eine Holztreppe ist nicht nur rutschhemmend, sondern ebenfalls abriebbeständig, schlagfest, verschleiß-, hochfest und unverwüstlich.
Den Lack mischt man mit einem speziellen Härter und einem Pulver, das für die rutschfeste Struktur essentiell ist. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich für ein rutschhemmendes Öl zu entscheiden. Das Anti-Rutsch-Öl eignet sich ideal als Schutz für die Holztreppe, bei deren ebenfalls eine Rutschsicherheit erfordert wird. Es ist kratzunempfindlich, offenporig, gegen klebrige Substanzen beständig. Dieser Anstrich ist pflegeleicht und kennzeichnend für ihn ist die Oberflächenhärte.
Treppenläufer rutschhemmend – wie macht man das?
Treppenläufer kann man auf diverse Weisen rutschsicher machen. Eine der Möglichkeiten beruht auf der erwähnten Beschichtung. Eine andere Alternative besteht darin, eine spezielle Antirutschbeschichtung aufzutragen. Man mischt sie mit dem lauwarmen Wasser. Man reinigt die Treppe mit dem Schwamm, der in der Lösung eingewichen wurde. Die Außenseiten der Stufen werden mit Kreppband abgeklebt. Dann trägt man die Rutschhemmung mit der Farbrolle auf und entfernt das Kreppband.
Stufenkanten rutschhemmend
Stufenkanten lassen sich mit einer speziellen Treppenfolie rutschfest machen. Sie gehört zu neuesten Entwicklungen. Die Folie besteht aus Kunststoffen, ist transparent und selbstklebend. Die Treppenfolie sorgt für eine perfekte Rutschhemmung, passt zu jeder Treppenform und überdies verhindert die Abnutzung der Stufen. Unter den Nachteilen könnte man nennen, dass das Auftragen eine gewisse Geschicklichkeit sowie Zeitaufwand benötigt. Drüber hinaus bleiben im Fall der Entfernung der Folie Klebereste auf den Stufen, die schwer zu reinigen sind.

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Rutschhemmende Streifen für Treppe aus Holz
Antirutschstreifen sind die empfehlenswerteste Option. Die dadurch erhaltene Rutschhemmung ist effektiv und dauerhaft. Die Streifen weisen nicht nur eine lange Lebensdauer auf, sie sind ja auch ästhetisch, leicht in der Montage und sorgen für die höchstmögliche Sicherheit. Es sind sogenannte Gummilippen, die man unmittelbar in eine eingefräste Nut in den Stufen einlässt.
Vor- und Nachteile von Antirutschstreifen
- Antirutschstreifen sind die populärste Lösung. Es hat mehrere Gründe, u.a. sind die Streifen gebrauchsfähig in Baumärkten erhältlich.
- Sie werden vom Hersteller in der passenden Form vorbereitet und es besteht keine Notwendigkeit, sie zuzuschneiden.
- Weiterhin lassen sie sich ohne weiteres sowohl austauschen als auch entfernen.
- Sie weder verrutschen noch verändern ihre Form.
- Der dazu verwendete Klebstoff ist nicht hartnäckig und drüber hinaus ist dieser ökofreundlich.
- Antirutschstreifen kann man mit zusätzlichen Elementen ausrüsten, die auch im Dunklen sichtbar sind.
- Als Nachteil gilt, dass Stufen in gewissem Maße geändert werden müssen. Deswegen fällt es schwer, Überreste davon im Laufe der Zeit zu kaschieren.
- Antirutschstreifen werden in der Regel durch die Spezialisten der Herstellerfirma angebracht. Daraus folgt, dass der Rutschschutz garantiert wird.
- Diese Variante ist besonders bei gewendelten Treppenläufen von Vorteil. Es ist damit viel bequemer, die Rutschhemmung auf dieser Treppenart zu verwenden.
Rutschhemmendes Klebeband für Holztreppen
Rutschhemmendes Klebeband macht eine gute Alternative zu Antirutschstreifen aus. Das Anti-Rutschband klebt man auf die Stufen auf. Es sollte klebstark sein. Dieses Klebeband ist sowohl für Treppen als auch Leitern und Böden geeignet. Dadurch wird bei der Holztreppe die Rutschgefahr reduziert. Des Weiteren sind die Antirutschklebestreifen widerstandsfähig und rau.
Das rutschfeste Klebeband ist dauerhaft und langlebig, drüber hinaus weist es eine hohe Haftstärke und löst sich nicht ab. Das rutschhemmende Klebeband ist für Reinigungsmittel unempfindlich und sofort nach dem Aufkleben einsatzbereit.
Rutschhemmung und Ästhetik
Abhängig davon, was man sich zu erzielen wünscht, bestehen diverse Möglichkeiten, die Holztreppe rutschfest zu machen. Holztreppen sind für gewöhnlich sehr edel und strahlen Eleganz aus, deswegen sollte man die Entscheidung in puncto eine entsprechende Rutschhemmung gut überlegen, um die Gesamtoptik nicht beeinträchtigen. Die Rutschhemmung kann dezent sein und ins Auge nicht fallen. An dieser Stelle sind die erwähnten Öle empfehlenswert.
Holztreppen werden entweder in herkömmlicher, rustikaler oder moderner Ausführung konzipiert. Sie fungieren als Hingucker, vor allem, wenn sie im zentralen Punkt des Wohnraums errichtet werden. Im Übrigen lassen sie sich individualisieren, wodurch sie das Interieur verschönern und ihm einen einzigartigen Reiz verleihen.
Welche guten Eigenschaften weist Rutschhemmung auf?
- Rutschhemmung sorgt vor allem für die Sicherheit. Damit besteht die Option, die Holztreppe rutschfest zu machen und dies bezieht sich sowohl auf Innen- als auch Außentreppe.
- Rutschhemmung ist besonders dann von Vorteil, wenn die Oberfläche glatt und schlüpfrig ist. Falls man immer in Eile ist, in Socken läuft oder ältere Menschen im Haus wohnen, und der Treppenlauf sowohl steil als auch lang ist, lohnt es sich, darin zu investieren.
- Üblicherweise ist Rutschhemmung leicht in der Montage.
- Nicht zuletzt gibt es verschiedene Alternativen. Rutschhemmung gibt es in diversen Formen und sie lässt sich an eine konkrete Treppe und Wünsche des Bauherren anpassen. Diesbezüglich kann man entweder transparente Lacke oder beispielsweise Antirutschstreifen wählen.
Stufenmatten als eine weitere Alternative
Es lohnt sich, an dieser Stelle noch die Matten zu nennen. Es ist eine herkömmliche Lösung und die Stufenmatten schauen wie kleine Teppiche aus. Sie werden aus Gummi, Kunststoff, Textilien und synthetischen Fasern gefertigt. Zu ihren unbestrittenen Vorteilen gehört die Tatsache, dass sie die Treppe vor dem Verschleißen schützt. Als Nachteil gilt, dass maßgeschneiderte Ausführungen kostspielig sind. Mit der Zeit verrutschen sie.
Rutschfestigkeitsklasse DIN
Zum einen sollte man bei der Rutschhemmung berücksichtigen, wie groß der rutschfeste Bereich sein soll. Er hängt vom Neigungswinkel der Treppe ab. Auf steilen Treppen, deren Neigungswinkel mehr als 30 Grad beträgt, sollte man einen Bereich für die Rutschhemmung von mindestens 3 cm versehen, dagegen brauchen flache Treppenstufen mindestens 5 cm. Es gibt keine Vorschriften für Privathäuser hinsichtlich Rutschfestigkeit. Doch man verwendet für gewöhnlich R9, R10, R11, R12, R13.
Die Klassen stellen Bewertungsgruppen der Rutschgefahr dar. Die höchste Klasse genügt den höchsten Anforderungen, die man an Rutschhemmung bei Treppen stellen könnte. Des Weiteren je höher die R-Gruppe ist, desto größer der Neigungswinkel. Im privaten Haus reicht die Rutschhemmklasse R9 aus, obzwar eine Klasse höher sich noch besser bewähren würde. Wo der Bereich nass oder für Barfußgehen vorbereitet ist, verwendet man Buchstaben von A bis C als Ergänzung. R9 steht für einen Neigungswinkel von 3 bis 10 Grad.
Rutschhemmung für die Holztreppe spielt in einigen Situationen eine wesentliche Rolle. Man kann sich, beispielsweise für rutschhemmende Streifen entscheiden. Die Rutschhemmung wird in Klassen eingeteilt. Sie eignet sich sowohl für den privaten Bereich als auch für Firmen und öffentliche Plätze.